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Moderne Märchen Teil 2:
Energiesparlampen bringen nichts
Manchmal kann
man die Aussage lesen, dass Energiesparlampen nichts bringen und die alte
klassische Glühbirne genau so viel Energie verbraucht wie eine
Energiesparlampe.
Das ist Unsinn
und widerspricht allen physikalischen Regeln!
Zwar trauern
viele noch dem goldig-gelben Glühfaden nach, allerdings sollte man nicht aus Nostalgiegründen
auf eine veralterte Technik setzen.
Um zu wissen,
wo die Unterschiede bestehen, eine kurze technische Funktionsweise der beiden
Beleuchtungssysteme:
Funktionsweise Glühbirne:
In einem mit
einem Schutzgas gefüllten Glaskolben befindet sich ein dünner Draht aus
Wolfram. Durch diesen Draht fließt ein elektrischer Strom. Dieser heizt das
feine Drähtchen so stark auf, dass es eine Temperatur von rund 3000 Grad
Celsius erreicht. Bei dieser hohen Temperatur strahlt der wendelförmige
Wolframdraht Licht ab.
Funktionsweise Energiesparlampe:
Energiesparlampen
sind im Prinzip Leuchtstofflampen, wie es sie in Gestalt lang gestreckter
weißer Röhren schon seit Jahrzehnten gibt (erfunden vom deutschen Physiker
Heinrich Geißler, 20 Jahre bevor Edison seine Glühlampe präsentierte). Sie
wurden fälschlicherweise oft als "Neonleuchten" bezeichnet, obwohl
sie in aller Regel gar kein Neongas enthalten.
Die heutigen
Energiesparlampen sind miniaturisierte und optimierte Leuchtstoffröhren, die in
ihrem Sockel die Elektronik enthalten. In den Röhren findet eine elektrische
Entladung statt, bei der Quecksilberatome zum Leuchten angeregt werden. Das von
ihnen ausgesandte Licht trifft auf Leuchtstoffe an der Innenwand der
Glasröhren. Je nach Anwendungsbereich kann durch Wahl dieser Leuchtstoffe
kälteres, weißeres oder optisch wärmeres Licht erzeugt werden. Zum Starten der
Entladung werden kurzzeitig Elektroden erhitzt. Es dauert dann einige
Augenblicke, bis die Lampe voll leuchtet. Neben der Bereitstellung des
Startpulses besteht die Hauptaufgabe der Elektronik darin, eine Wechselspannung
mit einer Frequenz von 45 Kilohertz zu erzeugen, mit der die Lampe betrieben
wird.
Der schlechte
Wirkungsgrad der kleinen Heizstrahler, wo als Nebeneffekt Licht anfällt, treibt
den Stromverbrauch nach oben. Die Traditionsbirnen wandeln gerade mal fünf
Prozent der eingesetzten Energie in Licht um. Der Großteil der Energie wird als
Wärme an die Umgebung verschwendet. Energiesparlampen sind da schon um einiges
besser. Zumindest verbrauchen sie weniger Strom und halten gewöhnlich sehr viel
länger. Da die Energiesparlampen hochgiftiges Quecksilber enthalten, ist auf eine
richtige Entsorgung der Lampen unbedingt zu achten.
Viel zu spät
hat nun auch die Politik reagiert:
So wird es ab
2012 keinen glasumhüllten Wolframsfaden mehr zu kaufen geben.
Allerdings
geht die Forschung und Entwicklung weiter. Neben der Verbesserung und
Optimierung von Leuchtdioden als Lichtquelle (Fahrradlampen, Autoscheinwerfer,
Straßenlampen) wird im Jahr 2009 eine Hightechlampe auf den Markt kommen, die
mit einer völlig neuen Technik arbeitet. Als Lichtquelle dient ein Glaskörper,
der unter geringem Druck ein Edelgas und geringe Mengen von Metallsalzen
speichert. Durch die Bestrahlung von Mikrowellen mit einer Frequenz von 2,4
Gigahertz entsteht im Inneren der Lampe ein ionisiertes Gas, auch Plasma
genannt. Es verdampft, die Metallsalze und der Glaskörper beginnen zu leuchten.
Das Licht ist
hell, warm – und tausendfach stärker als ein Glühfaden. Dabei kommen die Lampen
ohne Quecksilber oder andere Schadstoffe aus. Die Leuchte benötigt auch keine
Elektroden, die mit der Zeit verschleißen. Da das Mikrowellenlicht auch nach
tausenden von Betriebsstunden kaum schwächer wird, besitzt die Lampe je nach
Ausführung eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden, eine gängige
Energiesparlampe wird höchstens 10.000 Stunden alt, eine klassische Glühlampe
2000 Stunden.
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